Wenige Tage nach Ende der Formel-1-Saison analysieren die Teams, wie es nun weitergeht. Bei Ferrari kündigt sich nun das große Fahrer-Beben an.
Ein einziger Sieg durch Lewis Hamilton im Sprint von China und sieben Podestplätze von Charles Leclerc sind die magere Ausbeute von Ferrari in der abgelaufenen Formel-1-Saison. Sowohl Teamchef Fred Vasseur als auch das Fahrer-Duo stand immer häufiger in der Kritik. Sogar CEO John Elkann mischte sich ein und forderte von seinen Stars, weniger zu reden und sich mehr auf die Leistung auf der Strecke zu konzentrieren.
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Beim italienischen Traditions-Rennstall stellte man früh die Weiterentwicklung des Autos ein und fokussierte sich auf den Boliden für das kommende Jahr. 2026 kommt die größte Reglement-Änderung seit langem und die Machtverhältnisse in der Königsklasse des Motorsports werden neu verteilt. Da will Ferrari wieder voll angreifen und um den Titel mitfahren. Der Top-Favorit ist laut Insider-Berichten allerdings Mercedes.
"Die Saison war besonders hart", meinte Leclerc nach dem letzten Grand Prix in Abu Dhabi und führt weiter aus: "Nächstes Jahr ist eine große Chance." Doch so sicher ist sein Verbleib bei der Scuderria wohl nicht.
Kommt es zum Tausch-Knaller?
Zumindest auf lange Sicht könnte der Monegasse das Team trotz Vertrag bis 2029 verlassen. Nach den ersten Rennen "steht es ihm frei, seine Optionen zu bewerten", meint Motorsport-Insider Giuliano Duchessa. Berichten zufolge soll vor allem McLaren Interesse an Leclerc haben.
Dabei könnte es zu einem brisanten Fahrerwechsel kommen. Beim Weltmeister-Team ist Zweier-Fahrer Oscar Piastri zunehmend unzufrieden und will den Rennstall verlassen. Zwar sollte der Australier einen Wechsel zu Red Bull bevorzugen, allerdings wäre der Abgang zu Ferrari eine verlockende Zwischenstation, solange Max Verstappen bei den Bullen bleibt.