Wird Max Verstappen das nächste prominente Opfer des "Newey"-Fluchs? Darum könnte der Holländer nie wieder Formel-1-Weltmeister werden.
Adrian Newey gilt als der einflussreichste Designer in der Geschichte der Formel 1. Seine Autos prägten Epochen, dominierten Generationen – und brachten eine Reihe von Fahrern an die Spitze der Königsklasse. Doch ein pikantes Muster zieht sich durch die Statistik: Jeder Pilot, der in einem von Newey konstruierten Auto Weltmeister wurde, blieb nach dem Abschied vom Newey-Boliden ohne weiteren Titel.
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Los ging es mit Nigel Mansell, der 1992 in einem Newey-Williams Champion wurde. Auch Alain Prost, der 1993 im FW15C seinen vierten Titel gewann, blieb danach ohne Fortsetzung seiner Erfolgsserie. Dasselbe Bild bei Damon Hill (1996) und Jacques Villeneuve (1997).
Auch Vettel betroffen
Auch Mika Häkkinen, der 1998 und 1999 im McLaren-Mercedes von Newey triumphierte, konnte in der Zeit danach keinen weiteren Titel mehr einfahren. Besonders deutlich zeigt sich das Muster in der jüngeren Geschichte: Sebastian Vettel, der zwischen 2010 und 2013 vier Titel in Folge im Red Bull holte, kam nach dem Ende der Newey-Ära nie wieder an diese Dominanz heran – unabhängig vom Team.
Bricht Verstappen den Fluch?
Und schließlich Max Verstappen, der von 2021 bis 2024 viermal nacheinander Weltmeister wurde – erneut in einem Auto aus Neweys Feder. Ob er irgendwann auch ohne die technische Genialität des Briten weitere Titel holt, bleibt eine offene Frage. Die historische Linie ist klar: Bisher gelang es keinem einzigen Newey-Weltmeister. Eine Option könnte für Verstappen auch ein Wechsel zu Aston Martin sein, wo Newey ab kommender Saison Teamchef ist.