Real Madrid taumelt nach der 1:2-Pleite gegen Manchester City. Xabi Alonso steht massiv unter Druck, Präsident Florentino Pérez prüft mögliche Nachfolger.
Real Madrid steckt tief in der Krise. Die 1:2-Niederlage gegen Manchester City verschärft die Lage für Trainer Xabi Alonso (44) dramatisch. Der Baske war im Sommer mit der Hoffnung gestartet, an einen vertrauten Ort zurückzukehren und den Klub zu führen, den er aus Spielerzeiten bestens kennt. Doch die Realität hat ihn eingeholt.
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Durch die Pleite gegen City stehen die Madrilenen bei nur zwei Siegen aus acht Pflichtspielen. In der Liga gab es zuletzt ein 0:2 gegen Celta Vigo. Zu wenig für die Erwartungen in der spanischen Hauptstadt – und zu wenig für Präsident Florentino Pérez (78), der bereits über Alternativen nachdenkt.
Frühe Führung, dann der Einbruch
Dabei startet Real am Mittwochabend stark. Vinicius Junior treibt das Team an, doch das 1:0 erzielt der oft kritisierte Rodrygo – sein erstes Champions-League-Tor der Saison. Eine halbe Stunde lang dominiert Real. Dann aber kippt die Partie in sieben Minuten. Erst wird die Abwehr bei einem Eckball zu passiv, anschließend verursacht Antonio Rüdiger ein unnötiges Foul an Erling Haaland im Strafraum. City dreht das Spiel.
Kein Aufbäumen
Trotz beherztem Finish gelingt Real kein Ausgleich mehr. „Wir sind sehr frustriert“, sagt Rodrygo. Alonso verschwindet direkt nach Abpfiff in die Kabine, ahnend, was ihm nun droht. Denn Pérez zögert selten, wenn die Ergebnisse nicht stimmen.
Die Kandidatenliste ist lang
In Madrid kursieren bereits Namen möglicher Nachfolger. Pérez soll von Jürgen Klopp (58) träumen, könnte Zinédine Zidane (53) ein drittes Comeback nahelegen oder auf Klubmann Álvaro Arbeloa (42) setzen, der die zweite Mannschaft trainiert. Auch Santiago Solari (49) gilt als denkbare Option.
Mannschaft stellt sich vor Alonso
Im Team ist die Unterstützung für den Trainer klar. „Zu 100 Prozent. Das Team lebt“, sagt Torwart Thibault Courtois (33). Rodrygo ergänzt: „Wir haben gezeigt, dass wir für den Trainer spielen.“ Alonso selbst bleibt ruhig: „Es geht nicht um mich. Der Klub ist das Wichtigste. Ab Donnerstag konzentriere ich mich auf das nächste Spiel.“ Ob er am Sonntag beim Auswärtsspiel in Alaves noch an der Seitenlinie stehen wird, bleibt offen.