Helmut Marko sprach im "ORF" über seinen Red-Bull-Abschied. Dabei nannte der Doktor neue Details aus dem Gespräch mit der Führung des Energydrink-Riesen.
Am Dienstag wurde offiziell bekannt gegeben, dass Helmut Marko nicht mehr für das Formel-1-Engagement von Red Bull verantwortlich ist. Beide Parteien haben sich auf eine vorzeitige Trennung geeinigt. Der Vertrag vom Doktor wäre eigentlich bis Ende 2026 gelaufen.
- Marko bricht sein Schweigen nach Red-Bull-Aus
- Markos goldener Handschlag ist doppelt so viel wert wie WM-Titel für Norris
- Brisanter Bericht: Musste Helmut Marko deshalb gehen?
Der Grazer sei freiwillig zurückgetreten. Damit widersprach er Berichten, wonach er mit seinen Entscheidungen und Aussagen für Unmut bei den Red-Bull-Bossen gesorgt haben soll.
"Ich habe das mit niemandem abgesprochen"
Gegenüber dem "ORF" sagte Marko: "Ich habe das mit niemandem abgesprochen." Er sprach offen über das letzte Gespräch mit Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff am Montag. Marko: "Ich habe ihn in Dubai angerufen, es war so eine Art Meisterschaftsessen geplant. Und vor dem Essen haben wir uns getroffen und ich habe ihm meinen Wunsch vorgetragen." Es war sein Anliegen, in die F1-Pension zu gehen.
Die vergangene Saison hat viel Kraft gekostet. Der Grazer erklärte, dass eigentlich über eine "Teillösung" gesprochen worden sei. Marko betonte: "Ich habe gesagt: Wenn, dann ganz." In den Gesprächen wurde zum Schluss auch Chalerm Yoovidhya, der thailändische Mehrheitseigentümer des Dosen-Imperiums, eingebunden. Die Verhandlungen seien "amikal" verlaufen.
Bei den Gesprächen war der viermalige Weltmeister Max Verstappen nicht anwesend. Marko war jahrelang dessen Mentor und Förderer. Marko erklärte: "Ich habe ihn am nächsten Tag angerufen. Es war eine gewisse Wehmut vorhanden. Aber alles geht zu Ende, ich habe ihm alles Gute für die Zukunft gewünscht." Über Max sagte er: "Es war die innigste Verbindung, die ich je mit einem Fahrer hatte. Wir hatten kaum Meinungsverschiedenheiten."