Nach Razzia

Salzburger Cannabis-Papst sitzt in Haft

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Für den Obmann des „Cannabis Social Club“ klickten in Henndorf die Handschellen.

Weil ihm nicht einmal Morphium gegen die Schmerzen half, kämpft ein schwer kranker Henndorfer (58) seit Jahren darum, den Konsum von Cannabis für medizinische Zwecke freizugeben, wie es in Deutschland – übrigens ab heute – durch ein neues Gesetz geregelt ist.

Erst am 1. Februar war der Salzburger Ex-Lastwagenfahrer vor Gericht gestanden – und hatte zwei Monate Haft auf Bewährung ausgefasst, weil er seit 2012 immer wieder Hanfpflanzen gezüchtet und das Harz auch weitergegeben hatte.

Kampf um die Freigabe von Cannabis eskaliert

Der Kampf des 58-Jährigen war aber mit unverminderter Energie weitergegangen: Bis es Anfang der Woche zur Razzia in seinem Anwesen in Henndorf kam: Auf dem Bauernhof fand die Polizei rund 40 ausgewachsene Hanfpflanzen, dazu getrocknetes Cannabiskraut und Cannabisöl.

Der Präsident des Vereins „Cannabis Social Club“ wurde festgenommen und sitzt in der Justizanstalt Puch in U-Haft.

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