Darunter zehn Kinder

Schlepper-Kastenwagen hatte 47 Illegale im Laderaum

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Im Fahrzeug standen, saßen und lagen zusammengepfercht 47 Personen, allesamt türkischer Herkunft, unter ihnen zehn Kinder, auch ein Säugling war dabei. Drei Personen suchten um Asyl an. Der Lenker, ein Ukrainer, wurde von einem engagierten Zeugen gestoppt.

NÖ. Angehalten wurde der Schlepper-Transporter, ein Lieferwagen und Klein-Lkw der Marke Iveco Daily,  Donnerstagabend in St. Veit an der Gölsen im Bezirk Lilienfeld, bestätigte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner.  Es habe sich um mehr als 40 Personen, unter ihnen zehn Kinder, gehandelt, verriet Andreas Zenker vom Roten Kreuz. Der Lenker und Handlanger der Menschenschmuggler-Mafia wurde der Exekutive zufolge wegen des Verdachts der Schlepperei festgenommen.

Unternehmer stoppte Flucht des Ukrainers

Die Ermittlungen dauern weiter an. Bis dato wurden drei Asylanträge gestellt wurden, die illegal ins Land gekommenen Flüchtlinge dürften alle Kurden sein. Gestoppt worden war das Fahrzeug auf der B18 im Ortsteil Wiesenfeld von St. Veit an der Gölsen. Dort war auch der Unternehmer Daniel L.  (30) mit seinem Lkw unterwegs. Es war kurz vor 18 Uhr und eine Streife war gerade damit beschäftigt, die Daten der Flüchtlinge aufzunehmen, als sich der Schlepper-Chauffeur eilenden Schrittes vom Fahrzeug entfernte, sprich: Der Mittzwanziger lief, eine schwarze Umhängetasche geschultert, davon.

Schlepper St. Veit

Der Einsatz an der B 18 bei Wiesenfeld.

© Doku NÖ
× Schlepper St. Veit

Zeuge Daniel L. zu oe24: "Der Fahrer wollte über den Radweg das Weite suchen, da bin ich stehen geblieben, sprang aus dem Lkw raus und hab mich ihm in den Weg gestellt. Wie er sah, dass ich die Faust aufziehe, hat er sich sofort eingebremst, aufgegeben und ruhig gewartet bis, die Polizei kam."

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