Vernichtendes Urteil

Schock-Test: So gefährlich sind Baby-Kekse

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Viel zu viel Zucker sowie Mineralöle und Palmfett - Fünfmal "ungenügend", einmal "ausreichend".

Ein vernichtendes Urteil hat Öko-Test Keksen für Babys und Kleinkinder ausgestellt. So enthalten alle nicht nur zu viel Zucker, sondern auch Mineralöl und/oder Fettschadstoffe. Lediglich eines der sechs überprüften Produkte wurde gerade einmal mit "ausreichend" bewertet, die anderen fünf rasselten mit "ungenügend" durch, hieß es in einer Aussendung der Arbeiterkammer Oberösterreich am Donnerstag.

Ein Spitzenwert von mehr als 25 Gramm Zucker pro 100 Gramm wurde im Labor in einem Produkt gemessen. Auch der in einem Bio-Babykeks ermittelte Zuckergehalt von 14,3 Gramm pro 100 Gramm sei für Kleinkinder laut Test noch "viel zu viel". Säuglinge unter einem Jahr sollten überhaupt kein gesüßtes Gebäck erhalten, damit würde sich das Risiko für Karies erhöhen, lautet der Rat.

Liste an bedenklichen Inhaltsstoffen 

Die Liste bedenklicher Inhaltsstoffe ist aber noch länger. So wurde in Keksen auch ein "sehr stark erhöhter" Gehalt von gesättigten Kohlenwasserstoffen MOSH sowie synthetischen Kohlenwasserstoffen POSH gemessen. Die Rückstände können beispielsweise durch die Verpackung auf die Lebensmittel übergehen, oder schon in der Produktion, wenn die Rohstoffe etwa mit Schmierölen in Kontakt kommen. Aber auch Palmfett und -Öl, die mit Fettschadstoffen belastet sind, stehen auf der Zutatenliste. Das genaue Testergebnis der Zeitschrift Öko-Test ist auf der Homepage der Arbeiterkammer unter ooe.konsumentenschutz.at abrufbar.
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