Kabelbinder-Bande

Schon 6. Coup: Überfälle immer brutaler

Teilen

Polizei jagt Kabelbinderbande: Sie verübte jetzt schon den 6. Coup.

Supermärkte, Post­filialen, zuletzt ein Juwelier: Wenn es um die Ziele ihrer Überfälle geht, ist die Kabelbinderbande nicht wählerisch. Ihre Vorgehensweise ist dagegen nahezu immer gleich – und äußerst brutal. Schon sechs Mal schlugen die skrupellosen Verbrecher in den vergangenen sechs Wochen in Wien zu. Bislang jagt sie die Polizei vergebens.

Alle Coups gingen blitzschnell über die Bühne
Alles begann Mitte November mit einem bewaffneten Überfall auf einen Penny-Markt in der Klosterneuburger Straße in Wien-Brigittenau. Zwei maskierte Gangster bedrohten die drei Angestellten mit einer Pistole, fesselten sie mit Kabelbindern an Spinden fest. Dann räumten sie in aller Ruhe die Kassa leer und flüchteten.

Nur einen Tag später erwischte es die Angestellten eines anderen Supermarktes am Mittersteig, die mit einem Brecheisen bedroht und an einen Hubwagen gefesselt wurden. Hier räumte die Kabelbinderbande den Standtresor aus.

So ging es Schlag auf Schlag weiter, von Döbling bis Floridsdorf und Landstraße. Alle sechs Coups in den vergangenen sechs Wochen gingen blitzschnell über die Bühne, stets wurden die Opfer bedroht, gefesselt, und sie durchlitten Todesängste. Den ersten Verletzten gab es am Samstag bei einem Juwelierüberfall in der Josefstadt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.