Österreich wächst allein durch Zuwanderung.

Schon mehr als jeder Vierte hat Migrations-Hintergrund

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Österreichs Bevölkerung wächst allein durch Zuwanderung  - Deutsche und Rumänen größte Gruppen 

Österreich wächst allein durch Zuwanderung. Seit 2015 ist der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund kontinuierlich von 21,4 Prozent auf 25,4 Prozent gestiegen, berichtete am Montag die Statistik Austria. Das sind 2,24 Mio. Menschen. Die größte Gruppe machen dabei Deutsche mit 217.000 Staatsangehörigen aus, gefolgt von 138.000 Rumäninnen und Rumänen. Vervierfacht hat sich wegen des Angriffskrieges Russlands gegen das Land die Zahl der ukrainischen Staatsangehörigen.

Drittgrößte Bevölkerungsgruppe mit Migrationshintergrund (Stichtag: 1. Jänner 2022) in Österreich sind die Serben und Serbinnen (122.000), ihnen folgen 118.000 türkische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger. Auf Platz fünf liegen 97.000 Menschen aus Bosnien und Herzegowina, gefolgt von 95.000 Kroatinnen und Kroaten und 94.000 Ungarinnen und Ungarn. Mit einigem Abstand folgten 68.000 syrische sowie 66.000 polnische Staatsangehörige.

 

Bevölkerung wächst allein durch Zuwanderung  

Besonders deutlich zugenommen hat 2022 die Zahl der ukrainischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger in Österreich: Lebten zu Jahresbeginn 2022 etwa 13.000 hier, waren es Anfang April laut Statistik Austria bereits knapp 53.000. Zum Vergleich dazu lebten zu Jahresbeginn rund 34.000 Personen aus der Russischen Föderation in Österreich.

Ohne Zuwanderung würde die Einwohnerzahl laut Bevölkerungsprognose langfristig auf das Niveau der 1950er-Jahre zurückfallen, betont die Statistik Austria. Und: Je öfter in Österreich Geborene und Zugewanderte direkten Kontakt haben, desto häufiger berichten sie positiv vom Zusammenleben, betonte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas in einer Aussendung.

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