Wiener Neustadt

Sex-Lehrer muss 14,5 Jahre hinter Gitter

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Vergewaltigung und schwerer Missbrauch von Jugendlichen.

14,5 Jahre Gefängnis plus Einweisung in eine Anstalt: So lautete Montagnachmittag das Urteil für einen 47-jährigen Pädagogen, der sich am Landesgericht Wiener Neustadt wegen Vergewaltigung und schweren sexuellen Missbrauchs Jugendlicher verantworten hatte müssen. "Eine Frechheit, Berufung und Nichtigkeitsbeschwerde", kommentierte der Mann das Urteil, das somit nicht rechtskräftig ist.

Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Was der Angeklagte tatsächlich alles angestellt hatte, erfuhr die Öffentlichkeit nicht. Der seit August vergangenen Jahres laufende Prozess fand auf Antrag des 47-Jährigen hinter verschlossenen Türen statt. Lediglich Anklagevortrag und Urteilsverkündung waren öffentlich.

Ein Dutzend neuer Vorwürfe
Laut Anklage wurde dem 47-Jährigen jetzt ein Dutzend neuer Vorwürfe gemacht: Neben Vergewaltigung, schweren sexuellen Missbrauchs Jugendlicher auch die Herstellung und Weitergabe von Kinderpornos sowie Stalking und unerlaubter Umgang mit Suchtmitteln. Einen Buben soll der Angeklagte mit Heroin vollgepumpt und dann missbraucht haben. Andere Jugendliche, die sich weigerten, ihm zu Willen zu sein, soll er durch Drohungen unter Druck gesetzt haben.

Fall sorgte 2011 für Schlagzeilen
Der Fall hatte im Frühjahr 2011 für Schlagzeilen gesorgt. Denn der Mann war bereits 2009 wegen sexueller Übergriffe zu einer vierjährigen Gefängnisstrafe verurteilt, dann aber von einem Psychiater wegen Depressionen und Klaustrophobie für haftunfähig erklärt worden. So blieb er auf freiem Fuß - und schlug erneut zu.

Als die neuerlichen Vorwürfe bekannt wurden, kam der Pädagoge in Haft. Auch von der Gefängniszelle aus soll er Burschen per SMS belästigt haben.
 

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