Tierischer Ausreißer

Skipper wieder daheim

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Känguru mit Heimweh - Nacht alleine im Wald.

Ein süßes Känguru-Trio ist seit vergangenem Jahr die Attraktion des Steinbachhofs in Wagrain (Pongau). Immer wieder kommen Neugierige vorbei, um die Bennett-Wallaby-Kängurus zu besuchen.

Känguru wieder zu Hause

Das seit Sonntag in Wagrain im Salzburger Pongau vermisste Känguru ist am Montag heimgekehrt.

"'Skipper' ist um zirka 8.00 Uhr hinter dem Haus gestanden. Wir haben ihn ins Gehege getrieben", freute sich Daniel Kofler vom "Steinbachhof".

Einen Tag und eine Nacht in Freiheit ohne seine beiden Känguru-Damen - sie konnten bereits gestern am Morgen nach dem nächtlichen Freigang rasch wieder eingefangen werden - hat "Skipper" offenbar die Sehnsucht nach seinem Zuhause gepackt.

Am Sonntagabend sind die Fangversuche noch gescheitert. Das eineinhalbjährige Männchen hoppelte gegen 20.00 Uhr zwei Kilometer vom Hof entfernt herum. Nach etwa eineinhalb Stunden verschwand es in der Dunkelheit.

Die drei Bennett-Wallaby-Kängurus waren in der Nacht auf Sonntag ausgerissen, nachdem ein starker Windstoß das Tor des privaten Geheges aufgestoßen hatte.

Die Türe wurde jetzt mit einem Schloss versperrt.

„Sie sind ein Hobby von uns“, erklärt Daniel Kofler (22), der stolze Besitzer. Auch Schwiegermama Brigitte Weichselbraun kümmert sich liebevoll um „Lilly“, „Sybil“ und „Skipper“.

Sonntagnacht erlebte die Salzburger Familie aber einen Schock: Starker Wind hatte das Tor zum Gehege aufgedrückt. Die drei Kängurus sind (hüpfend) entwischt. Die beiden Weibchen konnten kurze Zeit später wieder eingefangen werden. Aber der abenteuerlustige „Skipper“ ließ sich nicht schnappen.

Das scheue Känguru verbrachte die Nacht in freier Wildbahn. Sogar per Personenbeschreibung wurde nach dem Ausreißer gesucht – erfolglos.

Nüsse als Belohnung
Montagfrüh aber dann die Erleichterung: Der 1,20 Meter große „Skipper“ hat von alleine nach Hause gefunden. Er hoppelte auf dem Hofgelände herum. Das eineinhalbjährige Känguru hatte wohl die Sehnsucht nach seinen zwei Känguru-Damen gepackt. Daniel Kofler ist überglücklich: „Skipper geht es gut. Er hat so viele Nüsse bekommen, wie er nur 
fressen konnte.“

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