marlboro.png

Paukenschlag

''So schnell wie möglich'': Marlboro will Zigaretten einstampfen

Teilen

Herkömmliche Zigaretten werden immer mehr zum Auslaufmodell. Das weiß auch die Tabakindustrie. 

Die EU plant künftig stärker gegen den Tabakkonsum vorzugehen. In anderen Ländern wie etwa Neuseeland dürfen Jugendliche gar nicht mehr mit dem Rauchen anfangen. Wer am oder ab 1. Jänner 2009 geboren wurde, darf dort keine Zigaretten mehr erwerben. 

Auch die Tabakindustrie weiß über diese Entwicklungen Bescheid und reagiert. „Wir wollen weltweit bis 2025 über 40 Millionen Raucherinnen und Raucher von schadstoffreduzierten Alternativen überzeugen“, erklärt der Deutschland-Chef von Philip Morris (u. a. Marlboro, Chesterfield), Markus Essing, gegenüber der "Bild"-Zeitung. 

"So schnell wie möglich"

Möglichst viele Kunden, so der Plan des Milliarden-Konzerns, sollen auf alternative Produkte wie etwa Tabakerhitzer umsteigen. Sobald genügend Raucher gewechselt haben, soll die herkömmliche Tabak-Zigarette eingestampft werden. Ein genaues Datum nannte Essing im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung nicht. Allerdings: „So schnell wie möglich“. Es hänge davon ab, wie viele Raucher und wie schnell sie zu Alternativprodukten wechseln. 

Wie aus Schätzungen der Statistik Austria hervorgeht, sterben 3.200 RaucherInnen jährlich an Lungenkrebs und über 30.000 Menschen an den Folgen von Krankheiten wie Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen, Herzinfarkt, oder zahlreichen Krebsarten, die von Tabak begünstigt werden können. 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.