Preisvergleich

So werden Ski-Urlauber an Zapfsäulen abgezockt

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In Skiorten und an Transitrouten gibt’s kräftige Preisaufschläge auf Sprit.

Die Mineralöl-Konzerne haben Weihnachten verlängert – zumindest für sich selbst. An den Salzburger Zapfsäulen beschenken sich die Multis mit satten Aufschlägen auf die Preise. Während Salzburg „Dank“ der vielen Tanktouristen aus Deutschland generell schon hohe Spritpreise hat, scheint es – wie ein ÖSTERREICH-­Vergleich nun zeigt – für die Skigebiete einen Extra-Zuschlag zu geben.

Test aufs Exempel
ÖSTERREICH verglich am Sonntagvormittag die Preise an den Zapfsäulen von der Stadt bis nach Saalbach. Ergebnis: Je weiter es ins Gebirge geht, desto teurer wird das Tanken. Beim Start in der Alpenstraße kostete der Liter Normalbenzin an der Jet-Tankstelle 1,256 Euro. Nach dem kleinen deutschen Eck, in Lofer, gab’s den Liter an der Shell-Tankstelle dann um 1,299 Euro – also um mehr als vier Cent mehr.

Teurer Pinzgau
In Saalfelden dann der Höhepunkt der Preistreiberei: Bei der Esso in der Ortsdurchfahrt – hier müssen alle Skitouristen vorbei – kostete der Liter Normal 1,343 Euro, also um fast neun Cent mehr. Dann bleibt das Niveau weiterhin hoch: Bei der Turmöl-Tankstelle in Maishofen, direkt an der Einfahrt ins Glemmtal, war es mit 1,297 Euro pro Liter in etwa gleich teuer wie in Lofer.

Mega-Differenz
Bei einem ersten Test am Freitag betrug die Differenz zwischen der Shell-Tankstelle in Maxglan und jener in Lofer beim Normalbenzin sogar 15 (!) Cent pro Liter.

Verwirrend
Dazu kommt: Die Preise sind nur schwer vergleichbar. Gelistet werden zwischen drei und fünf Produkte. Die Preise sind zum Teil zweispaltig angezeigt, und die dritte Zahl nach dem Komma ist mal groß, mal klein. Von Konsumentenfreundlichkeit also keine Spur.

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