Abfall- und Ressourcenwirtschaft fordern ein Verbot von Einweg-Vapes. Der Grund: Neben den gesundheitlichen Folgen könnten die darin enthaltenen Lithiumbatterien Brände verursachen.
Obwohl sie ausschließlich im Handel oder bei kommunalen Sammelstellen entsorgt werden dürften, landen die Geräte oft im Restmüll. In einer repräsentativen Umfrage befürworteten im Sommer des Vorjahres 75 Prozent der Österreicher und Österreicherinnen einen Bann, hieß es am Mittwoch.
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Tägliche Brände in österreichischen Abfallwirtschaftsbetrieben, Sammelfahrzeugen und in Wohn- und Lagerräumen durch beschädigte Batterien würden die Dringlichkeit eines gesetzlichen Eingreifens unterstreichen, so Gabriele Jüly, Präsidentin des Verbandes Österreichischer Entsorgungsbetriebe "Unsere Betriebe haben in den letzten Jahren enorme Summen in Brandschutz investiert. Daher werden die allermeisten, oft täglichen Brände, schnell gelöscht." Aber die Zunahme an Produkten, die Lithiumbatterien enthalten, sei für jeden einzelnen Betrieb der Abfall- und Ressourcenwirtschaft existenzgefährdend.
Verlust von wertvollen Rohstoffen
Die unsachgemäße Entsorgung von Einweg-E-Zigaretten führe außerdem zum Verlust wertvoller Rohstoffe. In Lithiumbatterien befinden sich Metalle wie Blei, Nickel, Lithium und Kobalt, die durch eine fehlende Rückführung dem Recycling dauerhaft entzogen werden. Anton Kasser, Präsident der ARGE AWV: "Vor dem Hintergrund immer knapper werdender Ressourcen sind Einweg-E-Zigaretten als Umweltsünde zu betrachten."