Am 09. September 2018 kontaktierte ein 45-jähriger Mann den Polizeinotruf und meldete einen Nachbarschaftsstreit.
Vor Ort stellten die Beamten jedoch keinen Grund für polizeiliches Einschreiten fest und setzten ihren Streifendienst fort. Um 20:47 Uhr kontaktiere der 45-Jährige den Rettungsnotruf und teilte diesmal mit, dass sich sein Nachbar soeben mit einem Messer beziehungsweise mit einer Pistole selbst verletzen würde.
24 Beamte im Einsatz
Aufgrund des vorliegenden Sachverhalts wurde ein Großeinsatz der Polizei ausgelöst, an dem insgesamt sieben Bezirks-Streifenwägen, vier Streifenbesatzungen der WEGA sowie eine der Polizeidiensthundeeinheit – insgesamt 24 Beamte –beteiligt waren.
Ausreden
Im Zuge der Amtshandlung stellte sich jedoch heraus, dass es sich bei den Behauptungen des 45-Jährigen um Fehlinformationen handelte. Mit dieser Tatsache konfrontiert, versuchte der Tatverdächtige zuerst Ausreden zu finden und gab vor, kein Handy zu besitzen. Bezüglich der Telefonnummer, die für die Notrufe verwendet wurde, behauptete er, dass es sich um das Handy seiner Tochter handle, die jedoch derzeit im Ausland sei.
Alles nur Spaß
Erst bei nochmaliger eindringlicher Befragung gab er zu, selbst die beiden Notrufe abgesetzt und die Falschinfos weitergegeben zu haben. Der 45-Jährige wurde nach dem Notzeichengesetz angezeigt.