Schauten Beamte zu?

Stalker stach auf Ex ein: Opfer klagt Polizisten

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Der Vorwurf: Beamte sollen zu spät eingegriffen haben.

Der gebürtige Deutsche, verkrachte Schauspieler und Sozialarbeiter war bei der Wohnung der 26-Jährigen in Graz aufgetaucht, obwohl gegen ihn ein Betretungsverbot bestand. Er hatte Lydia K. zuvor schon verfolgt und bedroht. Die Frau alarmierte die Polizei. Als sie die Beamten hereinlassen wollte, griff Henning E. vor den Augen der Polizisten seine Ex an, stach zehn Mal auf sie ein. Die Verletzungen waren lebensgefährlich: Niere, Zwerchfell und Lunge wurden gravierend verletzt.

Vorwurf. Jetzt wirft das Opfer den Beamten unterlassene Hilfeleistung vor. Ihre Anwältin bringt eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft ein: „Meine Mandantin macht den Polizisten zum Vorwurf, dass sie weder durch ihren Körpereinsatz noch durch den Einsatz von Pfefferspray oder einer Schusswaffe versucht haben, den Beschuldigten aufzuhalten.“ Das hätte erste eine weitere Polizeistreife, die später kam, getan. Die schweren Verletzungen wären zu verhindern gewesen.Die Schmerzensgeldforderung: 25.000 Euro.

Lydia K. befindet sich bereits wieder auf dem Weg der Besserung, braucht seither aber psychische Betreuung.

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