Steiermark

30-Jähriger nach Hochwasser vermisst

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Der Mann dürfte abgetrieben sein - die Suche gestaltet sich schwierig.

Ein 30-jähriger Obersteirer wird nach den neuerlichen heftigen Regenfällen im Bezirk Murau vermisst. Die Polizei befürchtet, dass der Mann nach einem Fest in den Hochwasser führenden Einachbach gestürzt und ertrunken ist. Die Suche nach ihm war Montagvormittag noch im Gange. Auch im übrigen Bezirk Murau bzw. im östlich gelegenen Bezirk Murtal waren die Feuerwehren am Wochenende wegen Hangrutschungen und Verklausungen im Dauereinsatz.

Hochwasser in der Steiermark

Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten die Schwimmbrücke der Mur zwischen St. Margarethen und Kobenz um einige Zentimeter anheben.

Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten die Schwimmbrücke der Mur zwischen St. Margarethen und Kobenz um einige Zentimeter anheben.

Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten die Schwimmbrücke der Mur zwischen St. Margarethen und Kobenz um einige Zentimeter anheben.

Einsatzkräfte der Feuerwehr legen Sandsäcke zur Sicherung gegen Überschwemmungen auf.

Feuerwehr kämpft gegen den über die Ufer getretenen Wölzerbach.

Hangrutsch in Ranten bedroht Wohnhäuser - Feuerwehr deckt Risse im Hang ab.

Hangrutsch in Ranten bedroht Wohnhäuser - Feuerwehr deckt Risse im Hang ab.



30-Jähriger vermisst

Der 30-Jährige aus Stadl an der Mur besuchte am Samstag das Landjugendfest in Einach (Bezirk Murau) und rief am Sonntag gegen 2.30 Uhr seine Mutter mit dem Mobiltelefon an, damit sie ihn abholen möge. Als zum vereinbarten Zeitpunkt jedoch keine Spur von dem Obersteirer war und die Mutter ihren Sohn vergeblich suchte, erstattete sie gegen 6.30 Uhr eine Vermisstenanzeige bei der Polizei.

Suchaktion

Noch am Sonntag suchte die Feuerwehr sowie die Exekutive mit Suchhunden nach dem 30-Jährigen, jedoch ohne Erfolg. Die Exekutive schloss nicht aus, dass der Mann in den Einachbach gestürzt sein könnte und vom Hochwasser mitgerissen wurde. Am Montag soll ein mit Treibgut verlegtes Durchlassrohr ausgebaggert werden. Die Suche gestalte sich wegen der hohen Wasserstände schwierig, hieß es seitens der Polizei.

In der Gemeinde Ranten hatten die Feuerwehren mit einem Hangrutsch zu kämpfen, der zwei Wohnhäuser bedroht. Die Bewohner mussten vorübergehend die Gebäude räumen. 30 Helfer deckten die Risse im Hang mit Planen ab. In Niederwölz, wo erst vor einem Jahr schwere Unwetter die Region verwüstet hatten, weckten die sintflutartigen Regenfälle in der Nacht auf Sonntag schlimme Erinnerungen in den Bewohnern. Doch die Feuerwehren ergriffen vorbeugende Maßnahmen und konnten Schäden an den Gebäuden durch den über die Ufer getretenen Wölzerbach großteils verhindern.

Die Feuerwehr im Raum Knittelfeld musste am Sonntag die Schwimmbrücke über die Mur zwischen St. Margarethen und Kobenz (Bezirk Murtal) um einige Zentimeter anheben, da das Wasser so hoch stand, dass sich Verklausungen an der Brücke gebildet hatten.

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