Kein Bier mehr am Grazer Hauptplatz: Ab Donnerstag gilt das Alkoholverbot.
Beim Standl eine Dose Bier kaufen und dann zum Konsumieren weiter weg an den Brunnen setzen - das wird es nicht mehr spielen. Beamte des Magistrats werden das Verbot mit Polizeiunterstützung überwachen - ab Dezember soll diese Aufgabe eine speziell geschulte Stadtwache erledigen.
Überwachung ab Donnerstag
Am Donnerstag beginnt die
Überwachung durch zwei Beamte des Magistrats - die schon zuvor
Rechtsvorschriften vollzogen haben - und zwei Polizisten, erklärte
Stadtpolizeikommandant Kurt Kemeter. "Wie oft eine Überwachung notwendig
ist, wird sich zeigen. Am Anfang natürlich mehr - schon, um zu informieren."
Die Beamten werden von den Polizisten grundsätzlich nur begleitet: "Wir schreiten ein, wenn es zu ausuferndem Widerstand gegen die Organe kommt, diese alleine nicht zu Rande kommen oder Übertretungen vorliegen, die sowieso in unserem Bereich fallen."
Kemeter und einige seiner Kollegen werden auch als Gastvortragende bei der Schulung der Magistratsbeamte im Oktober und November agieren: "Ich unterrichte z.B. Rechtskunde und Taktik beim Einschreiten. Natürlich mit Praxisbezug." Kemeter zeigte sich den neuen Organen positiv gestimmt: Sie könnten Verbesserung bringen, indem sie sich z.B. "kleinen Ordnungswidrigkeiten, die das Zusammenleben stören" annehmen würden.