Verordnung gefordert

Biberboom gefährdet Teichwirtschaft in der Steiermark

Biber vermehren sich rasant – Teichwirte und Bauern schlagen Alarm. 

Stmk. In der Steiermark hat sich der Biberbestand in nur fünf Jahren um rund 65 Prozent erhöht – von etwa 600 auf 930 Tiere. Was als Erfolg des Artenschutzes gilt, bringt für Teichwirte und Jungbauern enorme Probleme. „An vielen Standorten verursachen die Tiere durch Damm- und Burgenbau Rückstaus, wodurch Fische ersticken und Teiche gefährdet werden“, erklärt Marlies Haas vom steirischen Teichwirteverband.

Schwere Schäden für viele Betriebe

Besonders stark betroffen ist die Südoststeiermark. Jeder zehnte Betrieb kämpft mit schweren Schäden: Überschwemmte Felder, unterspülte Straßen und umgestürzte Bäume. Der Verband fordert daher eine landesweite Biberverordnung mit klaren Eingriffsmöglichkeiten, wenn Teiche oder Betriebe bedroht sind. Auch das Land Steiermark arbeitet laut Landesrat Amesbauer (FPÖ) an einer neuen Regelung, die im Frühjahr 2026 in Kraft treten soll.

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