Nach Amok-Horror

Lichtermeer: Wien schickt "Umarmung" nach Graz

Zum Gedenken an den Amoklauf von Graz haben ein Lichtermeer am Wiener Stephansplatz und eine Andacht im Stephansdom stattgefunden. 

Mehrere Hundert Menschen waren dem Aufruf der Caritas und der Jungen Kirche der Erzdiözese am Mittwochnachmittag gefolgt. "Wir wollen ein starkes Zeichen setzen, das in Richtung Graz gesendet wird", sagte Caritas-Wien-Chef Klaus Schwertner der APA. "So etwas wie eine Umarmung der Familien und Freunde der Opfer".

Viele Menschen würden sich seit dem Amoklauf in einer Art "Ohnmacht" befinden und seien überfordert mit der Situation, sagte er. "Unsere Aufgabe ist es jetzt, einmal mehr in Österreich zusammenzuhalten, aufeinander zuzugehen und füreinander da zu sein. Und genau das wollen wir am heutigen Tag zeigen."

Am Mittwochnachmittag herrschte am Stephansplatz ein Kommen und Gehen, laut den Veranstaltern zündeten mehrere Hundert Menschen weiße Kerzen an und stellten sie neben dem Eingang des Stephansdoms ab. Insgesamt stellte die Caritas Wien 3.000 Kerzen bereit, sagte eine Sprecherin der APA. Unter den Teilnehmern waren auch Caritas-Europa-Präsident Michael Landau sowie die Grünen-Politiker Werner Kogler und Alma Zadić.

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