Eine Woche lang graben die Künstler im Grazer Stadtpark ein zweieinhalb Meter tiefes Loch mit einem Durchmesser von 18 Metern.
Wenn Bernhard Wolf, Carola Peschl und Team heute den neuen Schwerpunkt „Forum im Stadtpark“ präsentieren, stellt ein Projekt die anderen in den Schatten: die so genannte Forum Parabel. Dahinter steckt – ÖSTERREICH berichtete vorab – ein Loch von zweieinhalb Metern Tiefe und 18 Meter Durchmesser. Und das mitten im Stadtpark, den Bundesdenkmalschutz, Naturschutzbehörde und Magistrat Graz eigentlich zu „heiligem Boden“ erklärt haben.
Den Künstlern Armin Lixl, E.D. Gfrerer, Markus Wilfling und Veronika Dreier geht es hingegen um das Spiel mit Formen – der Stadtparkbrunnen ist gleich groß – und Emotionen, wie sie der „Rostige Nagel“ einst ausgelöst hat. Der Spatenstich der Rasenskulptur zwischen Brunnen, Nagel und Forum-Gebäude ist für heute geplant. „Mit einer anschließenden Bauzeit von etwa einer Woche“, schätzt man im Forum.
Dass die Kulturmacher den Segen von Naturschutzbehörde, Wirtschaftsbetrieben, Liegenschafts- und Kulturabteilung erhalten hat, ist eine kleine Sensation. Zur Erinnerung: Ein Charity-Golf-Turnier – man wollte im Stadtpark auf ein (!) Loch spielen – ist wegen „Störung des Naturgenusses“ abgelehnt worden.
Heuer denken die Verantwortungsträger offenbar anders. Welche Ideen die Kulturszene mit dem Stadtpark hat, kann man bei der Auftaktveranstaltung im Forum am Mittwoch (15 Uhr) erfahren.