Seit 1967 verging sich der Mann an insgesamt acht Frauen, einige von ihnen sind Familienangehörige. Die Enkelin des Pädophilen brachte den Fall ans Licht.
Ein schwerer Fall von Kindesmissbrauch wurde im weststeirischen Bezirk Deutschlandsberg aufgedeckt: Ein 59-jähriger Pensionist hat 38 Jahre lange acht Mädchen - sechs davon sind Familienangehörige - sexuell missbraucht. Die heute zwölfjährige Enkelin des Täter vertraute sich vier Jahre nach den Übergriffen einem Bekannten an. Die Spezialeinheit Cobra nahm den Mann, der legal drei Langwaffen besaß, Montagfrüh fest.
Familienangehörige unter den Opfern
Seit 1967 hat der
Pensionist immer wieder Mädchen im Alter zwischen acht und zwölf Jahren
sexuell missbraucht. Sechs der ermittelten Opfer sind Familienangehörige des
Täters, zwei deren Freundinnen. Die Opfer sind heute im Alter zwischen 54
und zwölf Jahren und stammen alle aus dem Bezirk Deutschlandsberg.
Fall flog durch Enkelin auf
Aufgedeckt wurde der Fall von der
zwölfjährigen Enkeltochter. Sie erzählte einem Bekannten, dass sie vor vier
Jahren von ihrem Großvater zu drei sexuellen Handlungen gezwungen wurde.
Dieser informierte die Eltern. Der Vater erstattete daraufhin im Beisein
seiner Tochter Anzeige. Durch die Ermittlungen des Landeskriminalamtes
konnten schließlich die weiteren Opfer ermittelt werden. Die Enkelin dürfte
das letzte Opfer des Verdächtigen gewesen sein, hieß es vonseiten der
Polizei.
Cobra rückte aus
Da der Verdächtige drei Langwaffen besaß,
rückten Beamte des Polizei-Einsatzkommandos Cobra aus, um den Mann
festzunehmen. Die Waffen inklusive Munition wurden sichergestellt. Der
59-Jährige zeigte sich zu seinen Taten voll geständig und wurde in die
Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht.