Bruck-Mürzzuschlag

Tourengeher am Hochschwab gerettet

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Polizeihubschrauber rettete in Nachtlandung am Hochschwab den Tourengeher.

In einem Nachteinsatz hat die Besatzung eines Polizeihubschraubers einen verletzten Skitourengeher am obersteirischen Hochschwab in der Nacht auf Sonntag gerettet und ins Tal geflogen. Dies teilte die Landespolizeidirektion Steiermark am Sonntag mit. Der 34 Jahre alte Niederösterreicher war zusammen mit einem Freund (51) in der Nähe der Sonnschienalm bei einer Abfahrt gestürzt und hatte es mit letzter Kraft zu einer Schutzhütte geschafft. Dort wurde er vom Helikopter geborgen und ins LKH Bruck/Mur geflogen.

Innere Verletzungen vermutet
Die beiden Niederösterreich waren am Samstag in der Früh von Eisenerz (Bezirk Leoben) aus in östlicher Richtung unterwegs, um den Teile des Hochschwabmassivs zu überqueren. Dabei wählten sie die Tourenroute über das sogenannte Bärenloch, Pfaffingalm und Androthalm Richtung Sonnschienalm. Gegen 18.00 Uhr stürzte der 34-Jährige bei einer kurzen Abfahrt im Bereich der Androthalm und verletzte sich im Brustkorbbereich. Mit Unterstützung seines Freundes konnte er unter immer stärker werdenden Schmerzen und trotz Dunkelheit eine Stunde später die Sonnschienhütte (1.526 Meter) erreichen. Dort verschlechterte sich sein Gesundheitszustand plötzlich dramatisch. Zufällig anwesende Mitglieder der Bergrettung Tragöß führten eine Erstversorgung durch und verständigten die Landeswarnzentrale.

Da zu diesem Zeitpunkt wegen Dunkelheit kein Rettungshubschrauber mehr verfügbar war, wurden der Einsatzpilot und der Flight Operator des Polizeihelikopters der Flugeinsatzstelle Graz informiert. Die beiden Beamten hatten zwar ihren Dienst um 18.00 Uhr beendet, waren aber noch im Flughafenbereich und zögerten keine Sekunde. Nach Abklärung der Witterungsverhältnisse - klare Nacht und nur leichter Wind - flogen sie Richtung Hochschwab. In Tragöß südlich der Sonnschienalm nahmen sie einen weiteren Bergrettungsmann an Bord und landeten gegen 19.50 Uhr am behelfsmäßig ausgeleuchteten Einsatzort. Der Verletzte wurde ins LKH Bruck geflogen. Die Ärzte diagnostizierten Verletzungen unbestimmten Grades, eine Thoraxprellung und Verdacht auf innere Verletzungen.

An dem Einsatz waren auch zehn Bergretter aus Tragöß sowie zwei Beamte der Alpinpolizei Bruck beteiligt. Erst in der Nacht auf Freitag hatten zwei Bundesheer-Hubschrauber in einer Nachtlandung am Dachsteinmassiv im obersteirischen Bezirk Liezen zwei verirrte Snowboarder geborgen.

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