Fünf Institution prüfen jetzt, wie es zum Martyrium von vier Mädchen kommen konnte.
Der Vergewaltigungs-Krimi um ein Jugendheim lässt die Wogen weiterhin hochgehen. Eine Mutter der betroffenen Mädchen will nun rechtliche Schritte gegen das Jugendamt ergreifen. „Die Mutter ist bei uns gewesen und hat geäußert, sie nimmt sich einen Anwalt“, so Jugendamtssprecherin Vasiliki Argyropoulos. Die Frau will Schmerzensgeld für ihre beiden missbrauchten Töchter erkämpfen.
Mittlerweile prüfen fünf verschiedene Institutionen den Fall: Staatsanwaltschaft, Innenrevision des Magistrats, Jugendamt, Landesregierung und Volksanwaltschaft. Wie berichtet, gibt es Vorwürfe, die Betreuer und das Jugendamt hätten Hinweise ignoriert. So soll die Mutter des Hauptverdächtigen (17) schon vor drei Jahren den Verdacht geäußert haben, ihr Sohn würde seine Schwestern (damals drei und zehn Jahre alt) missbrauchen. Betreuer sollen die vier Verdächtigen (14 bis 17) einmal sogar fast in flagranti ertappt haben. Die vier, die seit drei Jahren vier Mädchen gequält und missbraucht haben sollen, bleiben in U-Haft – es gilt die Unschuldsvermutung.