Der Bub ist offenbar bei einem epileptischen Anfall in der Südsteiermark untergegangen.
Ein tödlicher Badeunfall beendete am Dienstag die Schullandwoche einer Schulklasse aus Baden in der Südsteiermark: Ein zehnjähriger Bub dürfte beim Baden einen epileptischen Anfall bekommen haben. Er tauchte binnen Sekundenbruchteilen unter und konnte erst Stunden später durch Feuerwehrtaucher nur noch tot geborgen werden.
Suche am Land statt im Wasser
Mehrere Schüler der 17-köpfigen
Gruppe einer Badener Sonderschule hatten Dienstagnachmittag im
Waldschachersee im Bezirk Leibnitz gebadet. Unmittelbar vor dem Zwischenfall
hatte der Bub noch angekündigt, dass er seine Badehose wechseln und dann
Tennis spielen wolle. Aus diesem Grund fiel sein Verschwinden erst mit
Verzögerung auf - die Suche konzentrierte sich auf das Gelände und wurde
erst später auf das Gewässer ausgeweitet.
Taucher fanden Leiche beim Steg
Feuerwehrtaucher wurden
angefordert. Gegen 19.30 Uhr war es dann traurige Gewissheit: Die Taucher
fanden die Leiche des Kindes in der Nähe des Steges, wo die Kinder - unter
Aufsicht - gespielt und gebadet hatten.
Bei Krampfanfall ertrunken
Die Polizei geht davon aus, dass der
epilepsiekranke Bub, der an sich als guter Schwimmer galt, im Zuge
Krampfanfalls untergegangen und ertrunken ist. "Das passierte offenbar
binnen Sekundenbruchteilen, ohne dass die Mitschüler oder die nur wenige
Meter entfernte Aufsichtsperson etwas gemerkt hätten", so ein Polizeibeamter.
Die schockierten Klassenkameraden und die Lehrerin mussten vom Kriseninterventionsteam des Landes psychologisch betreut werden.