Wegen "Lärm"

Steirer (84) behindert Einsatz von Rettungshubschrauber

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Ein 84-jähriger Oststeirer hat am Mittwochnachmittag den Einsatz eines Rettungshubschraubers in Weiz behindert.

Der Mann war offenbar der Ansicht, dieser erzeuge zu viel Lärm, angesichts des nahen Krankenhauses. Trotz mehrmaliger Aufforderung der Polizei sich fernzuhalten, näherte er sich immer wieder dem Helikopter und dürfte dadurch sogar den Start verzögert haben. Der Mann wurde angezeigt - laut Polizei war er auch betrunken, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde.

Der Rettungseinsatz war aufgrund eines medizinischen Notfalls erfolgt, der angeforderte Notarzthelikopter Christophorus 12 des ÖAMTC landete gegen 12.45 Uhr am Fußballplatz Krottendorf. Unmittelbar nach der Landung näherte sich dem Hubschrauber. Polizisten wiesen ihn an, sich fernzuhalten. Dies hielt den 84-jährigen jedoch nicht davon ab, sich weiterhin der Crew zu nähern und sich über die Landung trotz des nahe gelegenen LKH Weiz zu beschweren. Erst nach längerem Zureden entfernte der Pensionist sich wieder. Als die Rettungskräfte einen Patienten zum Hubschrauber brachten, tauchte der alte Mann wieder auf. Er schimpfte über die aus seiner Sicht zu hohe Anzahl an Rettungskräften. Polizisten hinderten ihn, noch weiter zum Fluggerät zu gehen, worauf er sie beschimpfte. Weil er sich trotz mehrfacher Aufforderung weigerte, den Sportplatz zu verlassen, verzögerte sich auch der Start des C12.

Bei der anschließenden Kontrolle weigerte sich der Oststeirer, seine Identität preiszugeben. Über den Pkw des Mannes klärten die Polizisten diese jedoch rasch. Er wird wegen Ordnungsstörung und Anstandsverletzung angezeigt. Zudem untersagten ihm die Beamten die Fahrt mit seinem Auto und nahmen ihm Führerschein und Fahrzeugschlüssel ab - ein Alkotest hatte eine mittelgradige Alkoholisierung ergeben. Auch diesbezüglich erwarten den 84-Jährigen Verwaltungsstrafen, teilte die Polizei mit.

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