Schwelbrand

Steirer stirbt bei Flucht vor Flammen

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Der 64-jähriger Bruder überlebte dank der geschlossenen Zimmertüre.

Ein 60-jähriger Oststeirer ist in der Nacht auf Mittwoch bei einem Zimmerbrand erstickt. Der Mann wurde im Schlaf überrascht und wollte flüchten, als er die von den Rauchgasen eines Schwelbrandes in der Küche ausgehende Gefahr erkannte. Er brach jedoch vor dem Schlafzimmerfenster bewusstlos zusammen.

"Etwas Schreckliches"
Der 60-Jährige hatte gemeinsam mit seinem 64-jährigen, geistig behinderten Bruder ein Anwesen in Ratten (Bezirk Weiz) bewohnt. Als ein dritter Bruder, der die anderen beiden Mittwochvormittag abholen und in ein Heim bringen wollte, auf den 64-Jährigen traf, berichtete ihm dieser, dass "etwas Schreckliches" passiert sei. Tatsächlich fand der Besucher seinen 60-jährigen Bruder leblos im Schlafzimmer. Der verständigte Distriktsarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen.

Ermittlungen
Kriminalisten des LKA nahmen gemeinsam mit Brandsachverständigen die Ermittlungen auf. Bald stellte sich heraus, dass in der Küche brennbare Materialien, die vor dem Herd gelagert waren, durch Funkenflug in Brand geraten waren. Das Feuer war aber von selbst erloschen.

Dennoch waren die Rauchgase für den 60-Jährigen, der bei geöffneter Türe im Zimmer nebenan geschlafen hatte, tödlich: Er versuchte zwar noch, das Fenster zu erreichen, um dieses zu öffnen, brach jedoch zusammen und starb an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Der im Nebenzimmer schlafende 64-jährige Bruder dürfte dem Umstand, dass er die Türe geschlossen gehalten hatte, sein Leben verdanken, vermuteten die Kriminalisten. Ein Fremdverschulden wurde ausgeschlossen.

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