Bekifft & aggressiv

Syrer (21) flüchtete in U-Bahn-Tunnel

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Im Zuge ihres Streifendienstes trafen Polizeibeamte am Praterstern auf zwei junge Männer, die meterweit gegen den Wind nach Cannabis rochen. Als sie auf das Kiffer-Duo zugingen, wurde es turbulent.

Wien. Kaum hatten die Cops ihre Schritte in Richtung der beiden "Hasch-Brüder" gelenkt, warf einer von ihnen einen mutmaßlichen Joint auf den Boden und ergriff die Flucht - schnurstracks in den U- und S-Bahnhof Praterstern, wo er im abendlichen Getümmel (die Szene ist um 21 Uhr dort bestimmt noch recht rege) unterzutauchen gedachte.

Doch ein Beamte hatte - nicht nur wegen Cannabis-Delikten - den richtigen Riecher und konnte den gesuchten Flüchtigen wahrnehmen, wie der davonsprintende junge Mann im Gleisbereich einer U-Bahnlinie in den Tunnel abtauchen wollte.

Nachdem der 21-Jährige der Aufforderung zum Verlassen des Tunnels nachgekommen war - dabei dürfte er auch verstanden haben, dass er sich durchaus in Lebensgefahr befand, gerammt und überfahren zu werde -, soll er den Beamten im Gegenzug mehrmals mit dem Umbringen bedroht haben. Er wurde wegen des Verdachts des Widerstands gegen die Staatsgewalt vorläufig festgenommen. 

Im Zuge der weiteren Amtshandlung konnte eruiert werden, dass gegen den Festgenommenen, der einen Konventionsreisepass hat, ein aufrechter gerichtlicher Vorführungsbefehl bestand, konkret: dass er von der Justiz gesucht wurde, weil er eine viermonatige Haft (wegen einer nicht näher kommunizierten Verurteilung) anzutreten hat. Jetzt sitzt er. 

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