Und es ist schon wieder passiert. Bei einer Auseinandersetzung arabischstämmiger junger Männer wurde in der Nacht auf Donnerstag am Reumannplatz ein 24-jähriger Syrer niedergestochen.
Wien. Die endlose Serie einen blutigen Messerstechereien und Drohungen im Hotspotbezirk Favoriten - und das mitten in der Waffenverbotszone - nimmt einfach kein Ende. Mittwoch um 23 Uhr kam es am Reumannplatz zur täglichen bzw. allabendlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern. Ein 24-Jähriger versuchte laut Zeugen, den Streit zu schlichten. Und wurde er von einem bisher unbekannten Täter mit einem Messer in den Rückenbereich gestochen.
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Die Beteiligten, allen voran der Messerstecher, flüchteten unmittelbar nach der Tat, das Opfer blieb verletzt zurück. Polizisten der Inspektion Favoritenstraße befragten den 24-jährigen Syrer, dieser konnte jedoch oder wollte keine Angaben zur Attacke gegen ihn, dem Motiv sowie seinen Widersachern machen.
Ein Passant - übrigens auch ein Syrer - meldete sich dann doch noch bei den Beamten vor Ort und gab an, den Vorfall beobachtet zu haben. Demnach soll der mutmaßliche Täter arabischer Herkunft und dunkel bekleidet gewesen sein. Der Bursche gab zudem an, die Person aus sozialen Medien zu kennen. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief ohne Erfolg.
Der Verletzte wurde von der Berufsrettung notfallmedizinisch versorgt und anschließend in ein Spital gebracht. Die Ermittlungen sind im Gange.