Kameras in Döbling

Nur Testlauf, voerst keine Strafen

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Denkende Kameras im Kampf gegen rücksichtslose Raser.

Wie ÖSTERREICH berichtete, filmen seit Mittwoch früh drei Kameras jenen Zebrastreifen in Döbling, auf dem der erst 8-jährige Schüler Fabian am 18. Mai von einem "unachtsamen“ Lenker niedergefahren wurde und sterben musste.

Einzigartig

Die Videoüberwachung des Schutzweges auf der Döblinger Hauptstraße Ecke Pokorny­gasse ist ein österreichweites Pilotprojekt, das zunächst nur abschreckend wirken soll. "Autofahrer sollen durch die 'denkenden‘ Kameras zu mehr Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme angeregt werden“, formuliert Klaus Robatsch vom Kuratorium das derzeit zahnlose Instrument. Gespeichert dürfen die Bilder aus Datenschutzgründen nämlich noch nicht werden.

Testphase

Rücksichtslose Raser haben auf der Döblinger Hauptstraße also noch keine Konsequenzen zu befürchten. In einem einjährigen Testlauf soll nun erst einmal die Technologie der Videoanlage überprüft werden. "Wir müssen zunächst testen, ob das System überhaupt funktioniert, und ob dann eine Einbettung in eine strafrechtliche Verfolgung sinnvoll ist“, erklärte Stadtrat Schicker die lange 'Bewährungsprobe‘.

Sollte sich das 120.000 Euro teure System aller bewähren, könnte die Videoüberwachung auf weitere Kreuzungen in Wien ausgeweitet werden.

'Intelligente‘ Kameras

Die feinen Sensoren der Kameras melden sofort, wenn sich ein Auto zu schnell nähert oder ein Fußgänger den Schutzweg überquert und übersehen wird. Für das wissenschaftliche Projekt gaben Datenschützer zunächst ihr Okay.

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