42 Prozent der Österreicher sind bereit, mehr für Kaffee zu zahlen
Österreich gilt als Nation der Kaffeetrinkerinnen und -trinker: Immerhin 90 Prozent der Menschen hierzulande konsumieren das Heißgetränk. Die aktuell herrschende Teuerung hat aber Auswirkungen: 18 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher würden ihren Konsum aus finanziellen Gründen einschränken, ergab eine am Donnerstag publizierte Online-Umfrage des Marktforschungsinstitutes Integral zum Tag des Kaffees (1. Oktober).
Dieses (Spar-)Verhalten ziehe sich durch praktisch alle Alters-und Bildungsschichten, hieß es weiters. Im Gegensatz dazu lassen sich aber auch viele von der Teuerung nicht abschrecken. 42 Prozent der rund 500 Befragten seien sogar bereit, mehr für guten Kaffee zu zahlen - dazu zählen besonders Männer und Höhergebildete. 28 Prozent achten, nachhaltig und ethisch hergestellten Kaffee zu kaufen. Das ist vor allem in Wien der Fall.
Die Österreicherinnen und Österreicher trinken durchschnittlich zwölf Tassen Kaffee pro Woche, also knapp zwei am Tag. Der Konsum steigt mit zunehmendem Alter an: Während 16- bis 29-Jährige auf neun Portionen pro Woche kommen, bringen es 50-69-Jährige auf etwa das Eineinhalbfache (13 Tassen pro Woche). "Bei den Jungen stehen vor allem muntermachende Alternativen wie Energydrinks hoch im Kurs. Daher ist dort auch die Gruppe jener, die gar keinen Kaffee trinken, mehr als doppelt so hoch wie im Bevölkerungsdurchschnitt", analysierte Martin Mayr, Mitglied der Integral-Geschäftsleitung.
Der Österreicher liebste Variante ist übrigens der Kaffee klassisch als normaler Kaffee oder Filterkaffee ohne Crema (32 Prozent). Ein Fünftel (22 Prozent) präferiert Kaffee Crema und 17 Prozent mögen am liebsten Milchspezialitäten - dabei werden Varianten ohne Aroma klar favorisiert.