Sturm, Hagel, Flut

Großalarm nach Unwetter : 700 im Einsatz

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Erneut zog ein Unwetter eine Schneise der Verwüstung durch OÖ – und die Gefahr hält an.

Es kam wie befürchtet: Erneut zogen in der Nacht auf gestern heftige Unwetter mit Sturm, Hagel und Dauerregen über das Land. Wie berichtet, waren vor allem die Bezirke Braunau, Perg und das Salzkammergut im Zentrum der Gefahr. Um 16.30 Uhr heulten am Sonntag die ersten Sirenen, ab da ging es Schlag auf Schlag. 180 Einsätze, 700 Feuerwehrleute kämpften gegen Überschwemmungen und Unwetterschäden. Am meisten betroffen: St. Pantaleon (Bezirk Braunau). Erst vor einer Woche heimgesucht, wurden erneut 100 Häuser beschädigt. „Ich war gerade auf dem Feld beim Dreschen, als es anfing“, so Landwirt Hermann Huemer. Er flüchtete sich mit dem Mähdrescher in die Halle. „Da kam plötzlich das schon vor einer Woche beschädigte ganze Dach herunter und hätte mich beinahe erschlagen.“ Wieder ist die Ernte kaputt, das Haus wieder beschädigt. „Dabei hatten wir schon mit der Reparatur angefangen.“

Großbrand
Das Unwetter entwurzelte nicht nur etliche Bäume, Blitzeinschläge lösten zudem zwei Brände aus: In Eschenau (Bez. Grieskirchen) fing der Dachstuhl eines Hofes Feuer, in Lambrechten (Bez. Ried) mussten sogar rund 100 Feuerwehrleute einen Großbrand auf einem Bauernhof bekämpfen.

Überall im Land stiegen zahlreiche Bäche über die Ufer, in Steyr gab es Hochwasseralarm. Und in Gosau (Bezirk Gmunden) ging eine Mure nieder, verschüttete eine Straße und fünf Autos.

Und immer noch ist kein Ende abzusehen: Bis morgen soll es sintflutartige Niederschläge geben, Überschwemmungen drohen

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