Radarfalle umgemäht

Präsenzdiener kracht in High Tech Radar

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Der 19-Jährige nickte kurz ein und mähte die Raserfalle um.

Für die Raser auf der A 12 wurde ein 19-jähriger Präsenzdiener aus dem Pitztal Montag früh unfreiwillig zum Helden. Der Bursche nickte gegen 6 Uhr früh kurz am Steuer seines Opel Astra ein, das Auto kam beim Parkplatz Sieglanger rechts von der Fahrbahn ab, mähte zwei Verkehrsschilder nieder und krachte dann frontal in eine brandneue Radarfalle der Polizei.

Radarfalle wurde erst vor einem Monat aufgestellt
Der Jugendliche erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen am Rücken. Er konnte sich selbst aus dem Fahrzeugwrack befreien und wurde von der Rettung zur weiteren Behandlung ins Militärspital nach Innsbruck gebracht. Sein Auto hat nur noch Schrottwert, ebenso wie der erst vor einem Monat dort aufgestellte High-Tech-Radarkasten. „Dieser war hinter dem Verkehrsschild bei der Ausfahrt zum Parkplatz versteckt“, berichtet ein Polizist. Das Gerät war mit zwei weiteren Radaranlagen gekoppelt, so hätten Raser auch von vorne geblitzt werden sollen. Die Anlage galt als die modernste in ganz Österreich und war als „Piefke-Falle“ bekannt.

Aus für die Piefke-Falle auf der Inntalautobahn
Denn bisher kamen Raser mit Wohnsitz Deutschland ungeschoren davon. Nach deutscher Rechtslage können Radarstrafen aus Österreich nur dann exekutiert werden, wenn das Auto von vorne fotografiert wird, damit auch klar ist, wer am Steuer saß. Jetzt ist damit erst einmal Schluss.

Wann ein Ersatzgerät installiert wird, war gestern noch nicht klar

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