Mit gefälschten Dokumenten hat sich ein Jus-Student zwei Jahre lang als Anwaltsanwärter ausgegeben. Nun droht ihm selbst ein Prozess.
Ein Student der Rechtswissenschaften hat sich zwei Jahre lang bei einer Innsbrucker Anwaltskanzlei als Konzipient (Anwalts-Anwärter) ausgegeben, Mandanten beraten und am Gericht vertreten. Er hatte gefälschte Dokumente der Universität Linz vorgelegt.
Drei Jahre Freiheitsstrafe
Die Staatsanwaltschaft hat den
28-Jährigen wegen der Fälschung besonders geschützter Urkunden angezeigt und
sicherheitsbehördliche Erhebungen eingeleitet, erklärte Staatsanwalt
Wilfried Siegele. Das maximale Strafmaß bei diesem Vergehen ist eine
Freiheitsstrafe von drei Jahren. Fälle, die der Mann für die Kanzlei
bearbeitet hat, könnten mit Nichtigkeit bedroht sein.