Wird der Täter doch noch gefasst? Neue Hoffnungen in einem alten Mordfall.
Eine Kriminalbeamtin aus Innsbruck hat neue Bewegung in den 15 Jahre alten Mordfall an der pensionierten Lehrerin Anneliese P. gebracht. Die 62-Jährige war in der Nacht zum 2. Oktober 2003 in ihrer Wohnung in der Peter-Mayr-Straße in Innsbruck erdrosselt worden. Die Causa wurde nie geklärt – doch jetzt gibt es neue Hoffnung.
Beim Verbrechen sind damals ein Handy, eine Geldbörse und ein Schlüsselbund des Opfers erbeutet worden. 70 Personen wurden einvernommen, eine Gelegenheitsprostituierte geriet ins Visier. Doch mit dem Mord hatte sie nichts zu tun. Der Fall musste 2004 ungelöst zu den Akten gelegt werden.
Doch jetzt stieß die Cold-Case-Ermittlerin beim neuerlichen Aktenstudium auf zwei Schmuckstücke, die Anneliese P. gehörten. Ein Armreif aus Granatgold (276 Granaten) und eine goldene Damenuhr unbekannten Fabrikats. Sie fehlten seit dem Mord. Mit Fotos des Schmucks geht die Polizei jetzt in die Öffentlichkeitsfahndung.
Neue DNA-Verfahren könnten zu Täter führen
Und es gibt einen weiteren Hoffnungsschimmer: Die Gerichtsmedizin ist heute viel weiter als vor 15 Jahren. Noch einmal sollen mit moderneren Methoden DNA-Spuren ausgewertet werden. Schon ein kleinstes Partikel könnte auf die Spur des Mörders führen.
Was die Sache jedoch nicht leichter macht: Die pensionierte Professorin gab Nachhilfestunden. Unzählige Schüler kamen in ihre Wohnung. Und sie vermietete mehrere Wohnungen an Studenten. Auch die Mieter waren häufig bei ihr.
Schließlich waren es auch Studenten, die die Leiche der 62-Jährigen auf dem Sofa in der Wohnung entdeckten. Hinweise: 059133/70-3333.