Tirols Städte schlagen Alarm: Die steigenden Ausgaben für Soziales und Gesundheit bringen Gemeinden zunehmend unter Druck. Der Städtebund fordert nun eine gerechtere Verteilung der Kosten durch das Land.
Angesichts stark gestiegener Ausgaben im Sozial- und Gesundheitsbereich verlangt der Städtebund mehr Unterstützung vom Land Tirol. Vorsitzender Johannes Anzengruber fordert eine Erhöhung des Landesanteils im Sozialpaktum von derzeit 65 auf 70 Prozent.
Eine vom Städtebund beauftragte KDZ-Studie bestätigt die finanzielle Schieflage: Die Sozialhilfeumlage in Tirol stieg zwischen 2013 und 2022 um 86 Prozent, bei Pflichtschulen um 80 Prozent. Die Einnahmen konnten nicht im gleichen Ausmaß mithalten. Der Städtebund fordert eine faire Neuverhandlung der Finanzierung noch in diesem Jahr.