Innsbruck

Vandalismus: Betrunkener demoliert Ferrari

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Überwachungskamera filmte mit: Afrikanischer Vandale war völlig betrunken.

Manchmal ist die Realität doch spannender, als jeder noch so aufwendig produzierte Hollywood-Action-Streifen. Ein Polizist wurde in der Nacht auf Freitag in Innsbruck Augenzeuge einer „Tragikkomödie“. Der Beamte versah seinen Dienst in der Inspektion Saggen. In seinem Blickfeld immer die Überwachungskameras, die neuralgische Punkte in der Nähe des Bahnhofs und beim Grand Hotel Europa jede Sekunde beobachten. Meistens ein langweiliger Routine-Job – doch Samstag gegen 1.30 Uhr traute der Diensthabende seinen Augen kaum.

Hier wird ein Ferrari demoliert

Attacke
Ein 200.000 Euro teurer Ferrari war vor dem Hotel geparkt. Die Kamera lieferte zuerst immer die gleichen starren Bilder. Doch plötzlich kam Bewegung in die Szene. Ein Unbekannter näherte sich dem Luxusschlitten und versuchte zunächst, die Türen zu öffnen. Als ihm das nicht gelang, trommelte er mit den Fäusten auf das kostspielige Blech.

Der Polizist verfolgte die Vorgänge verblüfft und alarmierte sofort einen Streifenwagen, der unweit des Schauplatzes auf Patrouille war. Während die Kollegen mit Blaulicht zum Tatort rasten, nahm der Vandale Anlauf, sprang auf das Heck des roten Sportwagens und setzte sich auf das Dach.

Kein Motiv
Mit den Füßen trat der Mann dann solange gegen die Windschutzscheibe, bis diese nachgab. Schließlich wollte der Übeltäter flüchten. Die mittlerweile eingetroffenen Beamten nahmen den Randalierer mit. Bei der Einvernahme zeigte sich, dass es sich um einen Nordafrikaner handelte, der allerdings nichts mit der berüchtigten Drogenszene zu tun hat. Dennoch war er mit Alkohol zugedröhnt bis zum Abwinken.

Motiv konnte der Festgenommene keines nennen. Der Ferrari-Besitzer fiel aus allen Wolken, als er sein Auto sah. Der Schaden beträgt mehrere Tausend Euro, die er vom Täter vermutlich nicht erstattet bekommen wird.

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