Aus Auto gestürzt

Toter Bub (2): Opa im Visier

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Das Drama um einen kleinen toten Buben wird jetzt ein Fall für die Justiz.

Der kleine Timo (2) stürzte am Samstag aus dem fahrenden Auto seines Opas, wurde von einem nachkommenden Pkw überrollt und getötet – ÖSTERREICH berichtete. Jetzt hat die Tragödie, die ganz Vöcklamarkt in tiefe Trauer gestürzt hat, ein juristisches Nachspiel. Der Großvater des Buben ist ins Visier der Justiz geraten.

Fest steht inzwischen zweifelsfrei, dass weder Timo noch seine Schwester Amelie (4) auf der Rückbank des Autos angegurtet waren, als der Opa mit seinen Enkeln durch den Heimatort fuhr. Kindersitze waren nicht vorhanden.

Lenker konnte
 nicht mehr bremsen
Timo krabbelte im Auto herum. Irgendwie gelang es dem Kind, die Autotür zu öffnen. Timo fiel aus dem Wagen auf die Fahrbahn.

Gastwirt Karl R. (54) fuhr hinter dem Auto, konnte nicht mehr bremsen oder ausweichen. Er überrollte das Kind, das noch an der Unfallstelle starb. „Ich dachte erst, es sei ein Wollknäuel“, sagte er nach dem Drama zu ÖSTERREICH. Gegen ihn und den Opa wird nun wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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