Anklage wegen Vernachlässigung des ermordeten Kindes.
Das Martyrium des totgeschlagenen Buben Cain (3) und der Prozess gegen seinen mutmaßlichen Mörder Milosav M. (27) haben für Aufsehen gesorgt. Jetzt kommt die Tragödie vom 8. Jänner 2011 erneut vor Gericht. Angeklagt ist Cains Mutter.
Ihr wird wegen Quälens und Vernachlässigung des Kindes der Prozess gemacht. Aleksandra N. (24) aus Bregenz, Kellnerin in einem Wett-Café, soll gewusst haben, dass ihr Sohn von Miloslav M. misshandelt wurde. Die junge Mutter ist weitestgehend geständig.
Ihr Verteidiger German Bertsch räumt ein, dass seine Mandantin die Fürsorgepflicht vernachlässigt habe. Sie sei überlastet gewesen, habe ein Erschöpfungssyndrom gehabt. „Ich werde alles dafür tun, dass sie keinen Tag in Haft muss. Durch den Tod ihres Sohnes ist die Mutter gestraft genug“, sagt er. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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Miloslav M. (27) jetzt mit schulterlangen schwarzen Haaren
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Verteidiger Edgar Veith
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Miloslav M. (27) mit seinem Anwalt Edgar Veith
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Richter Norbert Melter
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Gutachter Primar Dr. Haller (links) und Staatsanwalt Wilfried Siegele
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