Große Trauer um Flüchtlingshelferin: Am 2. Februar soll es eine große Gedenkveranstaltung geben.
Die bekannte Flüchtlingshelferin Ute Bock ist tot. Nach kurzer schwerer Krankheit starb sie am Freitag in den frühen Morgenstunden 75-jährig im Kreise ihrer Schützlinge im Ute-Bock-Haus, teilte die von ihr gegründete Initiative in einer Aussendung mit: "Jetzt, da sie nicht mehr bei uns ist, gilt es die Arbeit von Frau Bock fortzuführen."
Bis zur letzten Sekunde habe sich ihr ganzes Denken und Handeln um das Wohlergehen geflüchteter Menschen gedreht, hieß es. Der Erfüllung ihres größten Wunsches, eines Tages überflüssig zu werden, sei man gerade in Zeiten wie diesen ferner denn je. "Tugenden wie Zivilcourage, Solidarität und Menschlichkeit hat uns Frau Bock Zeit ihres Lebens gelehrt", hieß es: "Ohne viele Worte hat sie einfach gehandelt, sich selbst hat sie dabei nie geschont."
Lichtermeer am Heldenplatz
Mit Bestürzung haben Politik und Zivilgesellschaft am Freitag auf die Nachricht vom Tod der Flüchtlingshelferin Ute Bock reagiert. Von Bundespräsident Alexander Van der Bellen abwärts wurde die Verstorbene gewürdigt. Schweigen herrschte indes - zumindest vorerst - bei der FPÖ.
Auch zu einer Gedenkveranstaltung wurde bereits aufgerufen: Am 2. Februar soll um 17 Uhr am Heldenplatz in Wien ein "Lichtermeer für Ute Bock" stattfinden, hieß es auf einer via Social Media verbreiteten Einladung des Vereins "Flüchtlingsprojekt Ute Bock" und von "Bock auf Kultur".