Nach Hochwasser

Trinkwasserqualität von Brunnen schlecht

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Rund eine Mio. Menschen versorgt sich in Österreich per Hausbrunnen.

Qualitätsmängel bei Brunnenwasser haben die jüngsten Ergebnisse des "Wassercheck Bakteriologie" aufgezeigt: 46 Prozent der überprüften Trinkwasserproben wurden als nicht genusstauglich eingestuft. Die Wettersituation der vergangenen Wochen sei unter anderem für die Probleme verantwortlich. Mit einer Gratis-Testaktion für Hausbrunnenbesitzer soll deren Eigenverantwortung gestärkt werden.

In Österreich versorgen sich rund eine Millionen Menschen ausschließlich über eigene Trinkwasserbrunnen. In Oberösterreich hätte jeder fünfte Haushalt einen. "Besonders nach Hochwässern oder extrem starken Regenfällen kann eine Vielzahl von Problemen bei der Wasserqualität bei Hausbrunnen auftreten", so Stephan Bruck von Aqua Quality Austria (AQA).

Oft nicht uneingeschränkt genusstauglich
Das Lebensministerium unterstützt seit 2004 die Aktion "Wassercheck", die von AQA in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Seibersdorf (AIT) entwickelt wurde und in Kooperation mit der Österreichischen Post durchgeführt wird. Seit August 2006 werden auch bakteriologische Tests durchgeführt. Nur rund 20 Prozent der bisher untersuchten 2.000 Proben wurden als uneingeschränkt genusstauglich eingestuft. Bedingt genusstauglich sind 34 Prozent, der Rest - fast die Hälfte - wurde als nicht genusstauglich ausgewiesen.

Beste Qualität im öffentlichen Netz
Im Gegensatz dazu stehe das öffentliche Netz: "Die öffentliche Versorgung hat fast 100 Prozent Qualität", so Bruck. Die vorgeschriebenen Kontroll- und Sicherheitsbestimmungen, die regelmäßige Instandhaltung oder Wartung würden dies sicherstellen. Probleme gebe es aber nach wie vor bei alten Leitungen (vor allem wegen Blei) sowie durch Nickel aus Armaturen.

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