Flugabsagen jetzt auch bei der AUA: Am Wochenende fielen 13 Prozent der Trips aus und sorgen für Chaos: Tausende Passagiere sitzen am Flughafen fest.
Wien. Lange Schlagen vor den Check-ins und der Gepäck-Abgabe, teils stundenlange Wartezeiten auf Flüge und viele Absagen. Quer durch Europa ist auf den Flughäfen die Hölle los, müssen Urlaubs-Flieger wegen Streiks oder Personalmangel gecancellt werden. So auch in Wien. Eine Corona-Welle bei der AUA sorgt für eine Flut an Flugstreichungen, am Wochenende fielen 94 von 706 Flügen aus.
Betroffen waren vor allem Städteflüge innerhalb Europas, beispielweise Barcelona, Berlin oder Zürich. Auch in den kommenden Tagen drohen Ausfälle. Die AUA auf ÖSTERREICH-Anfrage: „Wir tun alles um Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. Sowohl am Boden als auch in Luft sind alle verfügbaren Mitarbeiterinnen im Einsatz.“ 150 zusätzliche Mitarbeiter wurden bereits eingestellt.
»Sitze schon stundenlang rum und warte«
Personalnot. Doch nicht nur die AUA ist betroffen, auch Ryanair, easyjet und Laudamotion lassen viele Flüge quer durch Europa platzen. Grund: Streiks der Belegschaft. Denn: In den zweieinhalb Jahren der Pandemie sank die Zahl der Mitarbeiteer – jetzt fehlen diese an allen Ecken und Enden. Auch die Lufthansa, das größte europäische Flugunternehmen Europas, muss 3.100 geplante Flüge absagen.
Das spüren auch die Gäste am Wiener Flughafen. „Ich warte hier schon drei Stunden auf meinen Flug nach London, werde vermutlich noch drei weitere warten müssen“, seufzt Norbert M. (30). Suraj J. (25) ergänzt: „Ich sitze schon stundenlang hier rum und warte auf meinen Flug nach Paris.“
Eine Entspannung der Flug-Lage ist nicht absehbar, zumindest verspricht die AUA: „Austrian Airlines unternimmt alles, um insbesondere Streichungen von klassischen Ferienflügen zu verhindern.“