Ein angeblicher Überfall mit einem Messer im Oktober auf eine 21-Jährige im Linzer Franckviertel war fingiert.
Die Frau gab zu, sich die Klinge selbst einige Zentimeter weit in den Oberbauch gerammt zu haben, um zu verdeutlichen, dass dies eine gefährliche Gegend sei, berichtete die Landespolizeidirektion am Freitag.
Am 24. Oktober hatte die Frau behauptet, sie sei von einem maskierten Mann überfallen worden. Er habe Geld in ihrem Rucksack gesucht und sie, als sie um Hilfe rief, mit einem Messer in den Bauch gestochen. Dann sei er ohne Beute geflohen, so ihre damalige Version. Nun hat sie zugegeben, dass sie sich selbst verletzt hat. Sie habe auf sich aufmerksam machen wollen, da ihrer Ansicht nach bei zurückliegenden Amtshandlungen, bei denen sie beteiligt war, die Beschuldigten nicht ausreichend zur Rechenschaft gezogen worden seien, so ihre Rechtfertigung. Um welche Vorfälle es sich dabei gehandelt hat, war der Polizei-Pressestelle nicht bekannt.