Wien

Übermüdung oft Grund für Verkehrsunfälle

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Neun von 37 Unfalltoten auf Autobahnen durch Risikofaktor.

Sekundenschlaf, Missachtung einfacher Regeln, Ablenkung und Nichtverwendung des Sicherheitsgurts waren die Hauptursachen für die tödlichen Verkehrsunfälle auf den österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen im Jahr 2013. Bei neun der insgesamt 37 Opfer war offenbar Übermüdung die Ursache des Unglücksfalles. Acht Opfer waren nicht angeschnallt, so eine Analyse der Asfinag.

In Österreich gab es im Jahr 2013 auf allen Straßen 453 Todesopfer. Insgesamt, so die Asfinag, zeige die Zahl von 37 Toten auf den Schnellverbindungen - 2012 waren es 64 oder um 40 Prozent mehr - einen positiven Trend. Die Details der Auswertung:

  • Neun der 37 tödlich verunglückten Lenker waren nachweislich übermüdet, Sekundenschlaf führte somit zum Unfall.
  • Acht der Unfallopfer waren außerdem nicht angeschnallt.
  • Fünf tödlich verunglückte Verkehrsteilnehmer waren durch andere Tätigkeiten abgelenkt und hielten zu geringen Sicherheitsabstand, die Folge waren jeweils Auffahrunfälle.
  • Vier Lenker verunglückten wegen deutlich überhöhter Geschwindigkeit.
  • Vier Personen waren zu Fuß auf der Autobahn unterwegs, wollten diese queren und wurden von anderen Fahrzeugen erfasst,
  • Ein tödlich verunglückter Pkw-Lenker war alkoholisiert als Geisterfahrer unterwegs.

"Der positive Trend zeigt zwar, dass die Anstrengungen und Investitionen für mehr Verkehrssicherheit gegriffen haben", so Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) in einer Aussendung. Die Asfinag appelliert an die Verkehrsteilnehmer, rechtzeitig eine Pause einzulegen. Alle 30 Kilometer stehen deswegen in Österreich auch Rastplätze oder Raststationen zur Verfügung, auf denen man bei längeren Fahrten eine Rast einlegen kann. Die Gesellschaft hat bereits 42 dieser Rastplätze errichtet, etwa 40 weitere werden noch gebaut. Zusätzlich gibt es 88 von Privaten betriebene Raststationen.

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