Blauhelme

Verwundete Soldaten aus Nahost heimgekehrt

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Verteidigungsminister Darabos empfing die Heimkehrer persönlich in Hörsching.

Die C-130-Hercules-Transportmaschi­ne des Bundesheeres landete Montag kurz nach 17 Uhr auf dem Flughafen in Linz-Hörsching. An Bord: Vizeleutnant Anton Lorenzer (53) aus Hornstein im Burgenland und Korporal Daniel Pretscherer (25) aus Öblarn in der Steiermark. Sie sind am vergangenen Donnerstag bei einem Angriff auf einen Konvoi der Austro-Blauhelme beim Flughafen in Damaskus/Syrien schwer verletzt worden (wir berichteten).

Verteidigungsminister holte Verletzte ab
Die Soldaten gerieten in einen Schusswechsel zwischen Regierungstruppen und Rebellen. Lorenzer erlitt einen Schulterdurchschuss. Pretscherer eine schwere Splitterverletzung am Arm. Verteidigungsminister Norbert Darabos empfing die Heimkehr-Soldaten in Hörsching.

Vizeleutnant Lorenzer wurde von Linz mit einem Hubschrauber nach Eisenstadt geflogen: „Bei ihm wird noch ein weiterer Eingriff nötig sein“, sagt Fliegerarzt Jakob Sobczak, der die Soldaten begleitete.

Daniel Pretscherer musste eine Nacht in der Feldambulanz in Hörsching bleiben. Über seine Verletzung sagt Mediziner Sobczak: „Alles gut verheilt, außer Narben wird nichts bleiben.“ Heute darf Pretscherer zu seiner Familie und seiner fünfjährigen Tochter nach Öblarn in der Steiermark.

Die beiden Soldaten sind Montagfrüh aus Tel Aviv in Israel abgeholt worden. Der Vizeleutnant und der Korporal wurden nach dem Schussattentat von Damaskus in die Rambam-Klinik nach Haifa in Israel gebracht. Die Klinik gilt als eine der weltbesten bei Schussverletzungen.

„Will zurück nach Syrien“

Korporal Daniel Pretscherer (25) erholte sich von seiner Splitterverletzung am Arm ausgesprochen gut: „Er hat zum Glück nur eine Weichteilverletzung erlitten“, sagt Arzt Jakob Sobczak, „die gut ausheilen wird. Bei ihm wird außer Narben nichts bleiben.“

Gestern wurde Pretscherer in der Feldambulanz in Linz-Hörsching nochmals untersucht. Heute darf er heim nach Öblarn in die Steiermark zu seiner Freundin Giulia und seiner fünfjährigen Tochter. Sein Vater Rudolf wird ihn aus Linz abholen. Gleich nach seiner Rückkehr sagte der junge Korporal, der ursprünglich sogar in Syrien bleiben wollte: „Wenn ich wieder völlig gesund bin, möchte ich so rasch als möglich zurück zu meiner Einheit auf den Golan-Höhen“.

(ort)

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