Millionen-Betrug

Deutsche boten Dollar-Blüten Bank in Vorarlberg an

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In Vorarlberg ist ein Millionenbetrug aufgeflogen: Zwei Deutsche hatten Falschgeld in Dollarscheinen im Gepäck - und wollten es einer Bank anbieten.

Zwei Männer aus Deutschland haben am Mittwoch versucht, im großen Stil eine Bank im Kleinwalsertal zu betrügen. Die beiden Deutschen im Alter von 45 und 51 Jahren wollten gefälschte Zertifikate im Wert von 202 Millionen US-Dollar bei dem Geldinstitut deponieren. Die Bankangestellten durchschauten den Betrugsversuch und alarmierten die Polizei. Die beiden mutmaßlichen Betrüger wurden festgenommen.

288 Millionen Dollar Falschgeld
Die Männer wollten gegen 16.00 Uhr die Fälschungen auf drei verschiedenen Konten anlegen und in Euro umtauschen. Die Deutschen gaben an, im Auftrag eines niederländischen Devisenhändlers gehandelt zu haben, der ihnen im Erfolgsfall einen Gewinnanteil versprochen hatte. Bei den Erhebungen stellte sich heraus, dass die Männer zudem einen Lagerschein über tausend Stück Silberzertifikate im Wert von je einer Million US-Dollar sowie gefälschte Banknoten im Wert von 288 Millionen US-Dollar bei sich hatten. Offenbar wollten die beiden diese Werte bei weiteren Banken unterbringen.

Die Polizei stellte insgesamt gefälschte US-Dollar-Zertifikate im Gesamtwert von 487 Millionen, drei Silberzertifikate im Gesamtwert von drei Millionen Dollar und den Lagerschein über tausend Stück Silberzertifikate sicher.

Herzinfarkt
Bei der Einvernahme erlitt der 51-jährige Verdächtige offenbar einen Herzinfarkt. Er wurde in Polizeibegleitung in ein Spital in Bayern eingeliefert, wo sich herausstellte, dass die Erkrankung vorgetäuscht worden war. Gegen ihn hat man einen Auslieferungsantrag gestellt.

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