Der Vorarlberger inszenierte einen Raubüberfall.
Zwei Vorarlberger haben am Sonntag in Feldkirch einen Raubüberfall inszeniert, um die Liebe einer Frau zurückzugewinnen. Ein 26-Jähriger aus Koblach spielte bei der fingierten Tat gegenüber der 23-Jährigen das mutige Opfer. Der 22-jährige "Räuber" aus Mäder (beide Bezirk Feldkirch) bedrohte die beiden mit einer Gaspistole. Im Zuge der Erhebungen der Polizei kam der wahre Sachverhalt ans Licht. Die beiden werden wegen schwerer Nötigung angezeigt.
Geplanter Überfall
Der 26-Jährige fuhr mit seiner
Ex-Freundin ins Naherholungsgebiet Feldkirch-Rüttenen zu einem Spaziergang.
Der 22-Jährige versteckte sich im Kofferraum des Pkw und wartete, bis sich
das ehemalige Paar etwas entfernt hatte. Er folgte den beiden, bedrohte sie
vermummt mit einer Gaspistole und forderte die Frau gestikulierend auf, ihm
ihre Handtasche zu übergeben. Als auch der Freund ihm seine Wertsachen
aushändigen sollte, schrie der 26-Jährige den "Räuber" an. Dieser fügte ihm
daraufhin eine leichte Verletzung mit dem Pistolengriff zu, um die Tat echt
aussehen zu lassen. Bei seiner Flucht gab der 22-Jährige mehrere Schüsse aus
der Gaspistole ab.
Bei den Ermittlungen der Polizei stellte sich rasch der eigentliche Tatbestand heraus. Beide Männer seien geständig, hieß es. Die Handtasche hatten die beiden Männer in Meiningen (Bezirk Feldkirch) versteckt. Sie planten, die Tasche dort im Laufe des Tages "wiederzufinden".