Er war mit zwei Freunden in einem Lokal in Hanoi - kurz danach war er tot.
Ein 27-jähriger Vorarlberger ist in der Nacht auf Montag nach einem Barbesuch in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi gestorben, ein 24-jähriger Reisebegleiter liegt auf der Intensivstation im Koma. Die beiden Männer aus dem Montafon könnten in dem Nachtlokal vergiftet worden sein, sagte der österreichische Botschafter Georg Heindl. Die Männer befanden sich mit einem dritten Montafoner seit Freitag in Vietnam auf Urlaub.
Nach Barbesuch in Koma
Die drei Vorarlberger seien als Touristen
in der Innenstadt Hanois unterwegs gewesen und hätten dort vermutlich in
einem Restaurant oder einer Bar etwas zu sich genommen, so Heindl. Was, sei
noch völlig unklar. Die drei Männer kehrten zunächst ins Hotel zurück. Von
dort mussten sie laut Heindl am Nachmittag des 14. Dezember von der Rettung
ins Französische Spital gebracht werden. Für den 27-Jährigen kam jedoch jede
Hilfe zu spät, er verstarb noch am Abend.
Der 24-Jährige liege seitdem im Koma. "Sein Zustand scheint stabil zu sein. Wir stehen im engen Kontakt mit dem Spital und werden bei jeder Veränderung informiert", sagte Botschafter Heindl. Der dritte Reisebegleiter blieb unversehrt.
Herzstillstand
"Unsere Hauptsorge gilt selbstverständlich jetzt
der Betreuung des im Koma Liegenden sowie der Angehörigen", so Heindl. Die
Angehörigen seien bereits auf dem Weg nach Hanoi. Die Hinterbliebenen des
27-Jährigen müssten zudem entscheiden, ob und wo eine Obduktion durchgeführt
werde.
Bis auf die Todesursache Herzstillstand sei noch alles offen. Der unverletzte Vorarlberger werde ebenfalls ständig betreut. Er übernachtet derzeit bei einem Botschaftsangehörigen. "Wir wollten ihn in der Situation natürlich nicht alleine lassen", sagte der Botschafter. Zum Stand der Ermittlungen der vietnamesischen Polizei habe er derzeit keine Informationen.