Falsche Abrechnung

Frau geht in Pension und casht 15.000 Euro extra

Eine pensionierte Angestellte aus dem Bezirk Braunau erhält über 15.500 Euro nachbezahlt – weil ihre Abfertigung zunächst falsch berechnet worden war. Erst der Hinweis der Arbeiterkammer (AK) brachte den Fehler ans Licht. 

BEZIRK BRAUNAU. Eine fehlerhafte Endabrechnung hätte beinahe dazu geführt, dass einer ehemaligen Angestellten mehrere tausend Euro entgangen wären. Erst durch die rechtliche Überprüfung durch die Arbeiterkammer (AK) wurde ein Rechenfehler bei der Abfertigung festgestellt – mit deutlichen finanziellen Folgen für die Betroffene.

Die Frau war 26 Jahre lang bei einem Verkehrsbetrieb in Oberösterreich beschäftigt. Ihr Arbeitsverhältnis endete einvernehmlich mit dem Pensionsantritt. Bei der AK-Bezirksstelle in Braunau ließ sie ihre Abrechnung prüfen – ein Schritt, der sich lohnen sollte: Die aufgelistete Abfertigung entsprach lediglich neun Monatsgehältern. Tatsächlich hätten ihr laut AK aufgrund der mehr als 25-jährigen Beschäftigung zwölf Monatsgehälter zugestanden.

Unternehmen gab doch nach

Das Unternehmen verwies zunächst darauf, dass es zu Beginn des Dienstverhältnisses mehrere kurze Unterbrechungen gegeben habe. Deshalb sei keine durchgängige Beschäftigungsdauer von über 25 Jahren gegeben – eine Bedingung für die höhere Abfertigungsstufe. Nach rechtlicher Einschätzung der AK hätte dieses Argument jedoch kaum vor Gericht Bestand gehabt.

Das Unternehmen entschied sich daher, die Abfertigung neu zu berechnen und zahlte der ehemaligen Mitarbeiterin mehr als 15.500 Euro nach - wie die Arbeiterkammer mitteilte.

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