Überfall

Wieder Bankomat in Oberösterreich gesprengt

Teilen

Laut Zeugen flüchteten die unbekannten Täter in einem silbernen PKW.

Die Unbekannten, die Donnerstag früh in Linz in der Europastraße einen Bankomat gesprengt haben, sind genauso vorgegangen wie jene Täter, die sich in der Nacht auf Dienstag im nahe gelegenen Leonding über ein Gerät hergemacht hatten. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um ein und dasselbe Duo gehandelt hat. Als Fluchtfahrzeug diente in beiden Fällen ein silberner Pkw, an dem vermutlich die gestohlenen Kennzeichen "LL-766DC" angebracht waren, so die Polizei.

In der Nacht auf 29. Oktober waren in Ansfelden von einem Auto die Nummerntafeln abmontiert worden. Diese dürften die Täter laut einer Zeugenaussage am Dienstag an ihrem Fluchtfahrzeug angebracht haben und vermutlich auch bei ihrem jüngsten Coup. Zur Sprengung haben sie nach derzeitigem Ermittlungsstand handelsübliches Propan- oder Butangas verwendet. Die Ergebnisse der chemischen Analysen standen aber zunächst aus.

Bei der Tat am Donnerstag war der Bankomat in die Auslagenscheibe einer Bankfiliale eingebaut gewesen, die in einem kleinen Einkaufszentrum untergebracht ist. Zeugen beobachteten zwei Personen, die nach dem Coup in einem Auto flüchteten.

Am Dienstag war in Oberösterreich zum ersten Mal ein Bankomat gesprengt worden. Das Duo jagte den Geldautomaten ebenfalls gegen 4.00 Uhr früh mit einem Gasgemisch in die Luft. Das Gerät wurde auf die Straße geschleudert und in Stücke gerissen und der gesamte Eingangsbereich der Bankfiliale zerstört. Die Überwachungskameras hatten die Täter vorher außer Gefecht gesetzt, bei der Flucht wurden sie aber von Zeugen beobachtet. Ob es Parallelen zu ähnlichen Taten in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland gibt, war vorerst Gegenstand von Ermittlungen.

Die stärksten Bilder des Tages

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.